Der Musterungsjahrgang 1986 schlägt laut Standard mit einer sehr hohen Anzahl Untauglicher aus der Reihe. Nicht verwunderlich, wurden die damaligen Säuglinge mit radioaktiver Milch heimischer Kuhglockenträger aufgepeppelt. Am 26. April 1986 ist bekanntlich durch einen blöden Unfall im Atommeiler Tschernobyl die eine oder andere grünschimmernde Wolke Richtung Westen gezogen.
Die Gründe für die Untauglichkeit reichen von Intelligenzmangel, schlechten Deutschkenntnissen, Drogenkonsum und Anpassungsstörungen subsumiert unter dem Begriff „seelische Störungen“ bis zu körperlichen Mängeln wie Schäden an Ohren und Gehör, Anomalien des Nervensystems, des Auges, des Ohres, Gesichts und Halses, sowie Herz- und Kreislaufanomalien und angeborenen Störungen der Verdauungsorgane, Geschlechtsorgane und Gliedmaßen. Tja, doch eine recht breite Palette. Ob diese Schäden beim Bundesheer wirklich störend sind bleibt fraglich.
Interessant ein Kommentar beim Standardartikel bzgl. einiger Politiker und deren Gründe fürs Fernbleiben beim Bundesheer:
VP Klubobmann Wilhelm Molterer, damals wirtschaftspolitischer Referent im Bauernbund, konnte wegen eines Nierenleidens nicht zum Wehrdienst antreten.
Wirtschaftsminister Martin Bartenstein, heute Marathonläufer, wurde bei der Musterung wegen Bluthochdrucks untauglich geschrieben.
Kultur-Staatssekretär Franz Morak war nicht beim Wehrdienst, Grund unbekannt.
Andreas Khol wollte Reserveoffizier werden, wurde allerdings wegen eines Hautausschlags für untauglich befunden.
VP-Kanzler Wolfgang Schüssel war als Sekretär des ÖVP-Klubs unabkömmlich und wurde wegen „öffentlichen Interesses“ vom Wehrdienst entschuldigt.
Finanzminister Karl-Heinz Grasser wurde 1993 für untauglich befunden. Er musste wegen eines Magenleidens nicht zum Heer.
Zit.: pater hirni
Quelle: Der Standard