Was bei uns in kleinen Vorortewäldern geheim versteckt dahinvegetiert wird in den USA im großen Stile probiert: Marihuanaplantagen in den großen Nationalparks Yosemite and Sequoia-Kings Canyon. Um ‚Probleme‘ der Grenzabfertigung zwischen Mexiko und den USA zu umgehen und durch das mässige Klima begünstigt haben kluge Hanfbauern beschlossen die Ware direkt beim Kunden anzubauen. Fast schon ein kleiner Rückschritt der weltweiten Globalisierung.
Weniger begeistert sind naturgemäß die Parkwächter, die nun mehr Zeit für das Ausgraben von Pflänzchen aufwenden müssen, statt dem täglichen Ausnehmen der Besucher. Die selbsternannten Naturparkbauern, selbst von Natur aus höchst skeptisch jedem Fremden gegenüber, bewachen ihre Plantagen mit in Tarnanzügen versteckten und mit AK-47 bewaffneten Mitarbeitern. Die Gefahr von unbewaffneten Bären in dieser Gegend, ist dieser Tage somit das geringere Übel.
Bei einem Besuch dieser Parks sollte man also nicht nur von einem einzigartigen Naturerlebniss ausgehen, sondern auch ein wenig an die Straßen von San Franzisko denken und nicht sofort bei Schießereien, oder einigen, einem über den Weg laufenden paramilitärischen, bunt bemalten und gefährlich aussehenden Personen erschrecken. Ein schlichtes Erinnerungsphoto knipsen reicht, auch wenn man sein Leben dabei eventuell verlieren könnte, um den heimischen Diavortrag etwas aufzupeppen.
In diesem Sinne:
God bless America,
Land that I love.
Stand beside her, and guide her
Through the night with a light from above.
From the mountains, to the prairies,
To the oceans, white with foam –
God bless America,
My home sweet home
Quelle: yosemite.org
via: mail A. Feuerstein