Wenn man vor die Wahl gestellt ein Vorführgerät zu einem Hammerpreis zu erstehen, sollte man nicht allzu lange überlegen. Einzig die Tatsache, dass der Rechner nicht der aktuellen Generation entspringt, sondern das Vorjahresmodel ist, gibt zu denken. Schnell genug? Im Vergleich zu welchem Gerät? Was tun?
Alt vs. Neu – Teil 1
Wenn ein Gerät durch ein Neues ersetzt wird, sollte es deutlich schneller, besser oder mit neueren Features ausgestattet sein, als sein Vorgänger. Mein alter Rechner war das damalige Topgerät aus dem Jahr 2010. Das Macbook war damals die Turbomaschine und bis heute hab ich brav alle OSX Versionen und auch meine CS Varianten bis zur CS6 inkl. Lightroom 5 installiert. War zum Arbeiten ok, wenn auch die Geschwindigkeit der aktuellsten Software nicht mehr spitze war. Die Überraschung des Air 2012: Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Gerät derart flott ist. Allein die SSD-Platte ist ein Hammer und beschleunigt Booten und Start der Programme immens. Super. Die Reduzierung auf das 13″ Display ist im Verhältnis zum massiv geschrumpften Gewicht absolut ok.
Alt vs. Neu – Teil 2
Das Macbook Air im Abverkauf als Aussteller um über 20% billiger. Die neuen Airs wurden im Juni vorgestellt und bieten mit den neuen Haswell-Prozessoren eine sehr starke Laufzeitoptimierung. Statt der bisherigen sieben Stunden, sind es nun 12 Stunden. Wow. Was gibt es sonst Neues? Der Prozessor ist neu, der Rest ist im groben beim Alten geblieben. Der Mehrpreis für das aktuelle Modell ist somit allein für den Gewinn an Laufzeit für mich nicht nötig. Zudem würde ich beim Neukauf ein Gerät mit Topaustattung kaufen und nicht das Einsteigergerät. Dies würde wohl bei 1500 Euro enden. Jetzt zahle ich die Hälfte und die Leistung sollte für meine Anforderungen leicht reichen. Keine Frage: 2012 gewinnt vor 2013.
Meine Anforderungen und ein erster Einblick
Ich benötige den Klapprechner zum mobilen Arbeiten mit der Betonung auf „mobil“. Der alte Rechner war spitze, vor allem das 15″ Display war perfekt zum Arbeiten. Einzig das hohe Gewicht waren ein im wahrsten Sinne schwerer Nachteil, da Tasche plus Inhalt ordentlich gezogen haben. Es stehen 2,5 Kilo gegen 1,4 Kilo. Das IST ein Unterschied. Die Geschwindigkeit des Neuen ist top. Ob SSD, Prozessor oder was auch immer, der Unterschied ist deutlich. Die Benchmarktests sprechen eine deutliche Sprache.
Auch die Haptik des Neues ist klasse. Allein die extrem Flache Vorderkante ist zum Arbeiten derart angenehm, dass die ohnehin tolle Tastatur noch feiner zu bedienen ist. Über das Trackpad brauche ich nichts schreiben, die Bedienung ist Oberklasse und mit anderen Herstellern nicht zu vergleichen. Ein Maus ist unnötig.
Ob die Anschlüsse und das Fehlen des optischen Laufwerks meine Arbeit behindern wird sich zeigen. Auch der Stromanschluss ist ein anderer geworden und ob die alten Netzteile passen muss ich erst prüfen. Auch ein neuer Monitoradapter für meinen Beamer wird benötigt. Kleinkram der aber auch kostet. Leider.
Fazit – Flink, flach und leicht
Der Spontankauf ist geglückt: Flink, flach und leicht. Die drei wichtigsten Merkmale nach wenigen Tagen. Wie er sich im Arbeitsalltag bewährt werde ich noch schreiben, noch müssen wir uns aneinander gewöhnen, was aber schon ganz prima klappt.