Es wird langsam Zeit die Geschehnisse für die Nachwelt zu dokumentieren. Wer weiß, wie lange es noch geht bzw. es noch Nudeln gibt.
Der Auslöser ist ein Nudelproblem: Ich wollte gestern Nudeln und Polpa kaufen, aber es gab tatsächlich keine mehr. Nix, Nada! In unmittelbarer Nähe eine etwas panisch dreinblickenden Frau, die wohl einen Jahresvorrat an Lebensmitteln in ihrem Wagen hatte. Die Statur der Frau wird sich nachhaltig verändern, wenn sie den Inhalt ihres Wagens innerhalb der empfohlenen Haltbarkeitsfristen essen wird. Eigenartig.
Positiv: An der Kassa frisst sich nicht, wie üblich, das Metall eines ungeduldig drängender Einkaufswagens in die Fersen, sondern es herrscht ein angenehm höflicher Abstand. Es hat was Gutes in viralem Ambiente zu leben.
Gut wir sind nicht viral. Weder im digitalen, noch im analogen Leben. Noch! Stand der Dinge: Alle Veranstaltungen werden abgesagt, groß wie klein. Unsere Kunden springen ebenso in großem Massstab ab, wir gewinnen dadurch viel Zeit. Die Grenzen werden heute dicht gemacht; es wird also keine Italiener mehr im Land geben. Unser Italienurlaub Ende August ist noch gebucht. Wir werden uns die Katastrophengebiete von heute dann in echt ansehen. Wahrscheinlich kommen wir dann selbst auch schon aus einem Katastrophengebiet.