Alles klar? Die Flugbahn der Kupferkühlschranks und des Opferasteroiden.
Quelle: deepimpact.jpl.nasa.gov
Niemals hätte Ernst Wilhelm Leberecht Tempel (1821 – 1889) damit gerechtet, dass seine Entdeckung eines Tages Opfer schiesswütiger Amerikaner sein würde. Man stelle sich vor der liebe, kleine Koment mit dem phantasievollen Namen „Tempel 1“ gurke gemütlich und gedankenversunken in elliptischen Kreisen durchs All, als ein kühlschrankgrosser, piepsender Kupferwürfel mit dem klingenden Namen „Deep Impact“ auf ihn zurast.
Diese Szenerie erinnert eher an einen Teil aus „Per Anhalter durch die Galaxie“ als an die Realität, doch genau das ist heute morgen wahr geworden. Zudem, als kleines i-Tüpfeltchen passt das Datum exakt, da heute der yo-yo-Amerikanische Independence Day ist.
„Ach, George spreng doch mal das Ding da am Himmel, weg!“
Ob die Amerikaner, die auf Erden mit Feldzügen ja schlechte Erfahrungen gemacht, in Zukunft öfter ihre Aggressionen an unschuldigen Asteroiden ausleben ist noch unklar. In Asteroidenkreisen ist man sich sicher, nichts mit internationalem Terrorismus zu tun zu haben und distanziert sich sicherheitshalber noch von Al-Quaida, Saddam Hussein, Osama bin-Laden, Abu Mussab al Sarqawi und Jörg Haider. Im US-Verteidigungsministerium spricht man indessen bereits vom „Asteroidengürtel des Bösen“ der in Freiheit und Demokratie gesprengt werden soll, so Verteidigungsminister Rumsfeld.
Ob der Mond als Asterodiengefangenenlager herhalten muss ist noch unklar, da die amerikanischen Apollo-Astonauten schon etwas zu alt sind um die bestehende Ami-Flagge am Mond auszutauschen.
Unklar ist indessen die Rolle von EADS, die den Kupferkühlschrank in den Himmel geschossen haben, da die Amis sich nicht mehr trauen ihre eigene Raketen in den Himmel zu knallen und nun als Mittäter in Frage kommen. Ein EADS-Sprecher teilte allerdings mit nichts von Asteroidenbeschüssen gewusst zu haben: „Uns haben die Amerikaner gesagt, sie wollen einfach mal gucken ob wir es schaffen einen Kupferkasten ins All zu hieven.“
Basti meint
Der arme Asteroid! *schnüff 🙂
Aber eine wirklich nette Betrachtung mit Augenzwinkern!
blogschocker meint
Ist doch mal ne krasse Aktion, in siebzehnhochvierundzwanzig Fantastillionen Kilometern bei 74 Billionen km/h mit einem Kühlschrank einen Asteroiden abzuballern! 🙂
Nur dass das am 4. Juli passieren muss, geht mir ein bischen auf den Sack…
blogschocker
kindchenschema meint
Stell Dir mal vor sie hätten statt einem Kühlschrank eine Kuh genommen? Oder ein Gummimaske von G.W. Bush, gefüllt mit einem Truthahn?
Mensch das wäre eine Schweinerei gewesen!
Kraxler meint
War in dem Kühlschrank wenigsten ein bisserl Budweiser oder sowas drin? Als Gastgeschenk und Entschädigung gleichermaßen?
kindchenschema meint
Budweiser ist „Schladderwasser“. Das als Geschenk wäre eine Beledigung für jedes normale grüne Männchen im All.
Und wenn, wäre es ein typisches Amigeschenk: „Guck ma her, hab da ’n Geschenk für dich.“ Und dann voll eine aufs Auge!