Inhalte:
- Was ist ein CMS?
- Trennung von Technik und Redaktion
- Redaktion: Frontend, Backend, Besucher, Redakteur
- Technik: Struktureller Aufbau der Seite und Aussehen der Seite, HTML, PHP, MySQL
Was ist ein CMS?
WordPress wurde Anfang 2004 veröffentlicht und ist eine CMS Lösung, die speziell auf die Anforderungen von Weblogs maßgeschneidert wurde.
Doch kurz zur Begriffklärung: Was ist ein CMS? Die Abkürzung steht für Content Management System. Ein CMS trennt die Erstellung und Bearbeitung der redaktionellen Inhalte von den technischen Bestandteilen der Seite.
Die Inhalte, wie etwa die Texte oder Bilder der Webseite, können so einfach erstellt und bearbeitet werden. Die Bearbeitung der Inhalte (des Contents) hat denselben technischen Anspruch, wie die Arbeit mit einem Textverarbeitungsprogramm, z.B. Word. Ohne CMS wurden die Seiten in der Anfangszeit des Internet im Quelltext erstellt, der Redakteur musste dabei zumindest ein Grundwissen in HTML besitzen um auch nur einen einzelnen Satz veröffentlichen zu können. Dies ist durch die Verbreitung und den Einsatz von CMS Systemen erheblich vereinfacht worden. Bekannte CMS sind etwa Typo3, Joomla oder eben unser WordPress.
Trennung von Technik und Redaktion
WordPress trennt wie ein „großes“ CMS die Inhalte von der Seitentechnik. Die Bearbeitung und Erstellung der Artikel erfolgt im sogenannten Backend der Seite. Nur Redakteure und Admins können diesen Bereich sehen, er ist durch einen Login vor der Öffentlichkeit abgetrennt.
Die Besucher sehen nur das sogenannte Frontend, die eigentliche Webseite. Diese Webseite ist aber nicht nur strukturell in Technik und Inhalt getrennt, die Trennung wird auch im technischen Bereich weitergeführt.
Technisch besteht WordPress aus drei fundamentalen Bestandteilen: Der MySQL-Datenbank, dem HTML-, PHP-Seitengerüst und der grafischen Gestaltung via CSS. In der MySQL-Datenbank werden die redaktionellen Inhalte, aber auch die Links, etc. gespeichert und von dort beim Aufrufen der Seite durch einen Besucher dynamisch ausgelesen. Vergleichbar ist dies mit einem Karteikasten, in dem alle Artikel der Seite systematisch abgelegt sind und bei Bedarf für den Besucher herausgenommen und präsentiert werden.
Der Tisch auf dem diese Karteikärtchen mit den Inhalten präsentiert werden ist das Frontend der Seite, das technisch mit der Skriptsprache PHP(Hypertext Preprocessor) und der Beschreibungssprache HTML (Hypertext Markup Language) realisiert wird. HTML ist dabei das grundlegende Fundament, um bei unserem Vergleich mit dem Tisch zu bleiben: der Tisch an sich, das Holz, die Schrauben. PHP ist eine Skriptsprache die u.a. den Kontakt und das Handling mit der Datenbank herstellt. Natürlich ist PHP für viele weitere Darstellungsprozesse der Seite zuständig, doch dazu später, wenn wir diese Teile vertiefen.
Das CSS (Cascading Style Sheets) schließlich ist die Formatierungssprache der Seite, soll heißen CSS gibt an wie unser Tisch aussieht: Braun, schwarz, wie groß er ist etc. sowie wie die aus dem Karteikasten präsentierten Inhalte dargestellt werden, welche Schriftarten, Größe, etc.
Templates und die Gestaltung
Das komplette Aussehen der Seite wird in den sogenannten Templates festgelegt. Die Templates bei WordPress sind immer gleich aufgebaut: Sie bestehen aus den (fast) immer gleich angelegten PHP-, HTML-Seiten und den dazugehörenden CSS-Beschreibungen. Templates in allen Geschmacksrichtungen und vor allem auch für alle Nutzungszwecke kann man auf diversen Seiten downloaden. Auch hier gilt: Form follows function, man sollte sich genau überlegen was man mit der Website bezwecken will und wenn man anspricht. Doch dazu mehr im Kapitel Konzeption.
Wichtig ist auch noch, dass man via CSS die Seite für verschiedene Endgeräte und Browser optimieren kann. Die Gestaltung der Seite via CSS ist dabei sehr praktisch und einfach, da leichte Unterschiede bei den Browsern einfach via CSS zu korrigieren sind, damit die Seite überall gleich aussieht. Mittels CSS kann man seine Seite aber auch für andere Devices, wie etwa die Darstellung der Seite auf Handys, oder Geräten mit unterschiedlicher technischer Vorraussetzung optimieren.
Zusammenfassung
Soweit zum Aufbau und der Struktur von WordPress. Wir fassen kurz zusammen. WordPress ist ein CMS, das den redaktionellen vom technischen Aufbau trennt. Der Redakteur benötigt daher keinerlei Vorwissen in den Bereichen Webentwicklung wie bspw. HTML. Technisch wird die Seite weiters in die Bereiche Datenbank, Struktur und Gestaltung getrennt. In der Datenbank befinden sich die Inhalte der Seite, die Seitenstruktur besteht aus der HTML und PHP Programmierung und die Gestaltung der Seite wird via CSS gesteuert. Die Templates bei WordPress sind immer gleich aufgebaut und daher leicht auszutauschen.
Ich hoffe die Beschreibung war nun nicht zu verwirrend, bei Fragen bitte einfach einen Kommentar posten. Die nächste Folge dieser Reihe Templategestaltung mit WordPress wird sich dann mit der Planung und dem Konzept des neuen Templates beschäftigen.
Frosch meint
haette ich das mal vorher gelesen!