Heute vor 10 Jahren sind die Konsumkinder online gegangen. Das ist in Webwelten ein ewig langer Zeitraum. Die ersten Jahre waren flott und verspielt, die letzten mühsam und von Zweifeln durchwachsen. Was sind wir? Wohin wollen wir? Was machen wir?
Hier kommt jetzt kein langer Rückblick (klickt Euch selber durch), es kommt kein Ausblick und keine wilden Visionen. Die zehn Jahre sind eine Feststellung im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Vergangenheit
In zehn Jahren kann auf einer Seite viel passieren; wenn man sie nebenbei betreibt, kann auch ein bisschen weniger passieren. Das wahre Leben geschieht außerhalb des Browsers. Das Leben, die Familie, der Job; es hat sich viel in den letzten 10 Jahren getan. 2005 war ich gerade ein Jahr mit dem Studium fertig und habe meinen ersten Job begonnen (den ich immer noch habe).
Gegründet wurden die Konsumkinder in einer klitzekleinen Garconniere in Innsbruck, in der ich damals alleine lebte. Heute wohne ich mit meiner Familie in unserer eigenen Wohnung und meine Familie ist das Wichtigste in meinem Leben. Die beiden kleinen Knöpfe sind das Leben und es ist jeden Tag unglaublich das Aufwachsen miterleben zu dürfen.
Als dieser Blog online gegangen ist gab es keine Smartphones, kein Facebook und der Begriff soziale Medien war noch nicht präsent. Eigentlich unglaublich.
Oft habe ich versucht den Blog in verschiedene Richtungen zu lenken. Oft mit dem Hintergedanken damit auch Kohle zu verdienen. Mehr als ein ordentlichen Essen in einem Restaurant pro Monat war selten drin. Ich habe mit dieser Seite aber auch ganz viel über das Internet, Traffic und die Webkultur gelernt. Wissen, das oft für mich und meine Kunden sehr wertvoll war.
2010 habe ich nebenbei einen „echten“ privaten Blog eröffnet, um mich hier ganz der kommerziellen Vermarktung zu widmen. Damals lief das auch ganz gut, ich hatte zu der Zeit mehr als 500 Leser täglich und einen damals noch bedeutenderen PR4. Der private Blog dümpelt inzwischen auch immer mehr dahin, auch dort fehlen mir immer mehr die Inhalte und Ziele, obwohl ich gerne mehr machen würde.
Die Zukunft
Wie geht es weiter? Gute Frage. Eigentlich habe ich keine Lust mehr hier weiterzumachen, weil ich den Namen doof finde und ich nicht weiß was ich hier eigentlich schreiben soll. Manche Dinge im Leben kann man aber nicht einfach löschen, man kann sie hinter sich lassen, aber sie sind fester Teil der eigenen Geschichte geworden, von der man sich nicht trennen kann (und will). Daher werde ich die Seite weiterhin so führen wie bisher.
Als Vorsatz sollte ich die Seite wieder als private Internet-Erinnerungsplattform sehen, als Blog im ursprünglichen Sinne. Keine Kommerzgedanken, kein „Ich-lebe-von-meinem-Blog“-Mentalität. Ich denke, es gibt genügend Menschen, die ähnliche Interessen wie ich haben und die können von meinen Beiträgen profitieren. Wie ich es schaffen kann beide Blogs auf einen Nenner zu bekommen, weiß ich noch nicht. Vielleicht kombinieren und dann ganz wild ausmisten? Hmm……
Die Wurzeln
Nur ganz kurz, damit ich es in Jahren nicht vergesse: Angefangen hat diese Seite 2005 nur, weil auf der DVD im damaligen c’t eine WordPress-Installation beigelegt war, die ich unbedingt testen wollte. So einfach ist die Sache. Viel Spaß in den kommenden zehn Jahren.
Trotzendorff meint
Hier: Von meiner Torte ist noch was übrig! *rüberreich* Happy, happy! 😉
Und echt jetzt? Das mit dem Job? »(den ich immer noch habe)« … Krass. ^^
Herr S. meint
Tja, manche Jobs sind sowas wie „nachhaltig“. Danke für den Kuchen. Mniamm… war sehr lecker 😉
Babynahrung Test meint
Immer schön weiter machen und auf die nächsten hoffentlich erfolgreichen Jahre 🙂 Verglich mit einem Mensch, ist die Seite noch ein Kind^^