Gute Radrennfahrer sind faule Hunde die meist im Windschatten einfriger Kollegen rumhängen. Um selbst ein guter Radfahrer zu werden, scheint es mir daher absolut notwendig das Windschattenfahren zu üben. Da man nur schlicht nachgesogen wird, scheint mir diese Lektion auch nicht allzu mühselig.
Grundüberlegung eins: Desto größer das Schleppfahrzeug, desto geringer die eigene körperliche Anstrengung.
Überlegung zwei: Wo findet man die stärksten Fahrzeuge in Innsbruck? Natürlich am Flughafen.
Schnell mal hingeradelt bemerke ich, dass schon mehrere Kollegen die gleiche Idee hatten, da der Flughafengärtner seinen gigantischen Rasen inzwischen eingezäunt hat. Schade. Leider gelingt es mir aufgrund der zu großen Distanz der benachbarten Feldwegen den Windschatten dort nicht zu nutzen. Direkt hinter der Landebahn mißglückt mein Versuch bei einem startenden Flug-Kollegen, der mich sicherlich mit purer Absicht und Neid auf meinen geilen Drahtesel fast über den Inn Richtung Cyta trötet.
Tja, eine schnelle Verbeugung vor den zu dutzenden anwesenden Schaulustigen, die meine Windschattenversuche mitfühlend beobachteten und dann schnell nach Hause nachsehen was ich heute im ORF sehen würde, wäre die GIS-Anmeldebestätigung schon da!
[…] Nach dem eher dürftigen Erfolg der Windschattenlektion prüfen wir die ultimative Teststrecke für die Rückkehr vom Projekt Seegrube. Fündig wurden wir im Süden der Stadt, wo ein ideales Testgerät montiert ist. […]