Der tragische Unfall von Matthias Lanzinger im Super-G von Kvitfjell, stellt den Höhepunkt an schweren Unfällen im heurigen Skiweltcup dar. Nachdem sich im diesjährigen Winter bei Rennen schon über 30 (!) Skirennläufer teils schwer verletzten stellt sich die Sicherheitsfrage bei diesen Events. Neben Lanzinger sind der Norweger Aksel Svindal in Beaver Crekk (Innere Verletzungen/Gesamte Saison ausgefallen), Resi Stiegler in Lienz (mehrere Brüche), Scott McCartney (Schädelverletzungen/Kitzbühel) die am schwersten betroffenen Opfer dieser Saison. Der menschliche Körper ist der Wucht bei diesen Geschwindigkeiten nicht mehr gewachsen, schwere Verletzungen unvermeidbar. Die Strecken zu schnell und gefährlich.
Die Situation erinnert ein wenig an die Mitte der 80er Jahre, als in der Rallywelt die Gruppe B Boliden mit mehr als 600 PS auf Feldwegen durch die Pampas bolzten und die Zuschauer ungesichert am Rand standen. Mehrere schwere Unfälle forderten viele Tote und zahlreiche Verletzte unter Fahrern und Zuschauern. Als Konsequenz wurde die Gruppe B damals aus Sicherheitsgründen eingestellt.
Der Ski-Weltcup scheint in einer ähnlichen Lage zu sein; Die Abfahrten sind viel zu gefährlich geworden, das Risiko viel zu hoch. Der Preis den Matthias Lanzinger zahlen muss ist schrecklich.
Wie auch in anderen Hochrisikosportarten wie in der Formel 1 und im Rallysport muss die Sicherheit wieder in den Vordergrund. Die Rettung von Lanzinger in Kvitfjell ist untragbar. Der Motorsport ist sicherer geworden auch die Skirennen müssen wieder so sicher werden, dass die man in Ruhe beim Mittagessen zusehen kann und sich nicht der Magen umdreht, wenn wieder ein Läufer wie eine Ragdollpuppe den Hang runterpoltert und anschließend nicht mehr aufsteht.
Laufen mit Willi meint
Ja, das Risiko fährt immer mit. Ich selbst bin zwar eher Läufer als Skifahrer, aber leider passieren auch beim Laufen (sollte man gar nicht glauben) Todesfälle. Gerade bei den Halbmarathon-Distanzen aber auch bei Extremläufen gibt es imnmer regelmäßig Verletzte und Tote…
Lg
RunningWilli